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Remmingsheim/Neustetten: Geflügelhofinhaber zeigt sich gesprächsbereit: Aktivist*innen halten an Sankt Martin Mahnwache vor Gänsebetrieb - Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg fordert dazu auf, Traditionen tierleidfrei zu zelebrieren

2023-11-14 12:55

Remmingsheim und Neustetten, 11.November 2023. Am Samstagmorgen um kurz vor neun stellten Aktivist*innen und Mitarbeiter von Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg, Rottenburg Animal Save, Peta Streetteam Tübingen und Act for Animals Grablichter bei den Gänsen auf. Entlang des Schweine- und Geflügelhofs Maier. Das Wetter war trist und windig. Die mitgebrachten weißen und roten Rosen legten sie auf die Straße zu den Kerzen. Ein Pulk an Leuten hatte sich bereits vor dem Hofladen des Schweine- und Geflügelhofs Maier samt einem Bierkasten versammelt.

,,Die Gänse waren an diesem Morgen im Stall eingesperrt. Die Weide war leer. Ob die Gänse aus dem Stall dürfen, ist von der Entscheidung eines Menschen abhängig. Wir konnten einen permanent hohen Geräuschpegel vernehmen. Er war laut und wirkte dauerhaft gestresst”, so Marco Colicchio, Campaigner bei Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg. ,,Wie bereits bemängelt, haben die Wasservögel keinen Zugang zu einer Badefläche. Wie wird es im Stall zugehen? Stehen die Gänse im Dunkeln? Fenster gibt es keine. Äußerst unangenehm empfanden wir den Gestank vor dem Stall. Die Gänse atmen die vom eigenen Kot belastete Luft ein. Es bleibt eine Vermutung, weshalb sich der Landwirtschaftsmeister Markus Maier entschloss, die Gänse nicht rauszulassen.”

Neben positivem Austausch mit Passant*innen fand auch gezielt der Versuch statt, die Veranstaltung zu boykottieren. So wurde die vom Ordnungsamt reservierte Parkfläche von einer Gegenveranstaltung zugeparkt und nur widerwillig wieder freigegeben. Es wurde versucht, die Redebeiträge zu stören, das Fotografieren zu verbieten und zu provozieren.

Deutlich seriöser verhielt sich der Geflügelhofinhaber selbst. Er meinte, es fühle sich komisch an, wenn der Stall vor Weihnachten leer sei. So las man es zuvor in der Tageszeitung. Er konnte es nicht genauer beschreiben, aber erklärte „komisch, wenn vorher Leben war und dann keines mehr ist“. Die Tierrechtler*innen erklärten, es sei wichtig zu verstehen, dass jede Gans für sich ihr Leben als wertvoll empfindet. Es geht nicht darum, wie viel Wert er den Tieren zuspricht. Vielleicht ist es sein moralischer Widerspruch, den er als komisch empfindet? Schließlich tötet er beruflich sein Lieblingstier.

Ein älterer Mann soll zum Abschluss erwähnt werden. Er erzählte, dass er Metzger war und seit Jahren in Rente ist. Er lebt seit 15 Jahren vegan und werde nie wieder ein Tier töten. Er bedankte sich für die Aktion.

Das zeigt: Wir alle können unsere Werte und damit auch unser Verhalten jederzeit hinterfragen und ändern. Das Töten von fühlenden Lebewesen ist heute nicht mehr nötig, um Feste zu zelebrieren. Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. ruft dazu auf, pflanzliche Rezepte und Alternativen zu verwenden und den Tieren ihr Recht auf ihr Leben zu lassen.

>>> Bilder der Mahnwache (ⓒ Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg) sind hier verfügbar.

>>> Außerdem sind alle unsere durchgeführten Aktionen in unserem Rückblick auf unserer Website zu finden.

 

 

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Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1983 für den Schutz und die Rechte der Tiere einsetzt. Durch Öffentlichkeitsarbeit macht der Verein Tierleid für die Bevölkerung sichtbar und zeigt Alternativen auf. Menschen für Tierrechte ist Mitglied im Landestierschutzbeirat Baden-Württemberg und seit 2016 sind die Menschen für Tierrechte einer der drei anerkannten Verbände für das Gesetz über Mitwirkungsrechte und das Verbandsklagerecht im Tierschutz (TierSchMVG).

 

Pressekontakt:

Marco Colicchio

Campaigner

Bürozeiten:

 Mo. -Mi.: 9-11 Uhr Do.:  9-11:30 Uhr

Mobil:

 0157 315 543 89

E-Mail:

colicchio@tierrechte-bw.de

 

Unsere Geschäftsstelle ist erreichbar:

Mo, Di und Do von 11:00 – 14:00 Uhr

07141 / 28 01 43

 

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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