Unnötiges Leid für Putzmittel
Obwohl es möglich ist, Haushaltsprodukte ohne den Einsatz von Tieren zu testen, müssen europaweit immer noch Kaninchen, Fische, Hamster, Mäuse und Ratten für Spülmittel, Waschpulver und Raumerfrischer leiden und sterben. Anlässlich den Welttags für die Beendigung von Tierversuchen im April 2015 starteten wir daher unsere „Putztour" mit Aktionen auf deutschen Straßen und fordern seither ein Verbot von Tierversuchen für Haushaltsprodukte. Als Tiere verkleidet putzten wir bislang den Ulmer Münsterplatz, den Mannheimer Grupello-Brunnen und den Europaplatz in Karlsruhe. Die Putzaktionen nahmen Beispiel an der Aktion der Europäischen Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (ECEAE) in London, bei der die 13 teilnehmenden Organisationen des Dachverbands, zu der auch unser Bundesverband gehört, auf dem Parliament Square in London putzend für ein Tierversuchsverbot demonstrierten.
Putzaktionen zwischen April und Juli 2015
Hintergrund
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 3 Millionen Tiere für Tierversuche getötet. Etwa 5% davon sterben für Giftigkeitsprüfungen. Zuvor werden ihnen Inhaltsstoffe von Haushaltsprodukten injiziert oder auf die Haut gerieben. Dabei sind die Testergebnisse aufgrund der anatomischen und physiologischen Unterschiede zwischen Mensch und Tier kaum auf den Menschen übertragbar und bieten den Verbrauchern keine Sicherheit. Nur Versuche an menschlichem Gewebe, z. B. in-vitro Tests an Zellkulturen, isolierten Hautproben oder Organs-on-a-Chip Modellen, liefern aussagekräftige Ergebnisse. In Indien, Israel und bald auch in Großbritannien gibt es ein solches Verbot bereits.
Briefe an das EU-Parlament
Im August schrieben wir gemeinsam mit dem Saarländer Tierrechtsverein Bündnis für Tierrechte und der französischen Organisation Pro Anima einen Brief an Martin Schulz, den Präsidenten des Europäischen Parlaments, an Vytenis Andriukaitis, den EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sowie an die Vorsitzenden der verschiedenen Fraktionen im EU-Parlament, und appellierten an sie, sich für ein Tierversuchsverbot für Haushaltsmittel in der EU einzusetzen.
So können Sie helfen
A. Bitte unterschreiben Sie die ONLINE-PETITION der ECEAE für ein EU-weites Vermarktungsverbot für in Tierversuchen getestete Haushaltsprodukte.
Fordern Sie das EU-Parlament hier auf, Tierversuche für Haushaltsprodukte in der EU konsequent zu verbieten.
B. Kaufen Sie nur noch tierversuchsfreie Haushaltsprodukte ohne tierische Inhaltsstoffe.
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© CCIC |
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© IHTN |
Bei Produkten, die mit dem Leaping bunny (Springendes Kaninchen) oder dem IHTN - Siegel (Kaninchen mit schützender Hand) ausgezeichnet sind, oder die auf der Liste des DTB stehen, können Sie sicher sein, dass keine Tierversuche durchgeführt wurden. Diese Marken führen tierversuchsfreie und vegane Haushaltsreiniger, die im Internet erhältlich sind. Ecover gibt es auch in Supermärkten und Drogerien.
- Argital Biolavo
- Astonish
- Athanor
- Biokraft (Wollwaschmittel nicht vegan)
- Earth Friendly Products
- Ecover (ein Spülmittel nicht vegan)
- Ecozone
- EMIKO
- Held ecover (Gallseife nicht vegan)
- Linden
- OXIN
- Ulrich natürlich (Gallseife nicht vegan)
C. Laden Sie hier unser Flugblatt mit der Liste der tierversuchsfreien, veganen Haushaltsprodukte runter und verteilen Sie es im Bekanntenkreis.
Vielen Dank!